Die Armen spinnen, ihre Netze bleiben leer,
sie saugen niemand andern aus...
egal in welchem Land sie sind!
Und arm sein, das ist relativ!
Als Armer ist das Leben schwer
und lebt er auch in Saus und Braus,
im Vergleich zum Wüstenwind...
sein Lebensstandart ist halt tief!
Mit kleiner Wohnung, was zu Essen,
ist er vergleichbar reich zu jenen,
die zwar Kinder haben und sonst nichts,
doch ausgebeutet hat er keinen!!
Sein "Glück" an jenem Pech zu messen,
wenn Leute sich nach etwas sehnen,
das andererseits und angesichts,
wie absolute Gunst will scheinen...
ist die Vermessenheit der Schweine,
die den Vorteil im Betrug erkennen,
den sie die Mehrheit spüren lassen!
Das ist die Liebe der Ganoven!
Gewissensbisse haben sie keine,
auch wenn sie sich selbst ehrlich nennen
und sie können es nicht fassen,
wenn wir nicht dämlich auf sie hoffen!
Die armen Spinnen geh'n auf Beute sehr,
denn sie agier'n im Höllenhaus,
wo sie, für anderer Leiden blind,
sich selber pflegen – intuitiv!
Sie haben Macht, Fuß bei Gewehr
und richten ihre Fäden nach dem Wind
und sie liegen niemals schief!
Denn ihre Opfer drängen ganz versessen
auch nach dem Guten und dem Schönen,
in den Fallen des Weltgerichts,
wo Netze funkelnd rein erscheinen...
und doch hat sie die Welt vergessen,
auch wenn sie schreien oder stöhnen!
Sie sind Bestandteil des "Verzichts",
den sie zunächst verträglich meinen?
Und dennoch sind sie immerhin alleine,
wenn sie sich von ihrem Leben trennen...
Sie zu lieben, nicht zu hassen,
macht die Spinnen nicht betroffen,
denn Bedenken, ungemeine
woll'n sie für sich nicht gern bekennen –
ihr Sinn ist absolut für alles offen!

Für alles offen

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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