Von kurzer Weile

das Beisein

am Morgentische



Der

S o h n

mit anstehendem Studium

in Gedanken weit entfernt

m a n c h m a l

z u

w e i t

zeigt er ihr doch auf

wie lange es zurück liegt


Das eigene

j u n g e

Hoffen und Bangen und Suchen nach dem Wohin



Der

M a n n

heute vielbeschäftigt

hinter

b r a c h i a l e n

Z e i t u n g s b ö g e n

v e r b o r g e n


Ihrem Blick

e n t z o g e n

mitunter

auch

entfremdet



Es wird ein schnelles

Hindurch Huschen

durch ein

M o r g e n r i t u a l



Ein langer Tag

wartet auf SIE



Menschen mit Wünschen

Menschen mit den sich verlaufenden Leben

Sie überhäufen sie mit jenen

G e s c h i c h t e n


doch


F u n k t i o n

l e h r t

U m g a n g

!




In ihrem Metier hat man gelernt mit

diesen "Kunden" umzugehen:


S c h a u e

s k e p t i s c h


S t r e u e

k o n t i n u i e r l i c h

Z w e i f e l

und

V e r u n s i c h e r u n g

i m

W o r t e

e i n



B a u e

b e s t ä n d i g

Unsicherheit auf



ZIELGERICHTET



Immer mit Blick auf das jeweilige Individuum



Sie alle haben

"V o r s t e l l u n g e n

von Leben"



Na und

J E T Z T sind sie hier.




N i c h t

m e h r

als

eine

N u m m e r




Eine

B-G e m e i n s c h a f t



U N T E R

A-M e n s c h e n

haben diese Kretins

n i c h t s

mehr zu suchen



Das ist die Aufgabe

Sie wird sie erfüllen



Wie jeden Tag



Sie wird nach Hause gehen

in der Gewissheit etwas

"gutes" für die

"G e m e i n s c h a f t"

getan zu haben




Niemand braucht Menschen ohne FUNKTION

Ihr Anblick ist hart "verdientes" Geld


© Monja Ben Messaoud


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Beschreibung des Autors zu "S o z i a l e GEWALT Teil III - Es gibt immer einen Grund"





Menschen mit Konsens-Kultur sind sich länderübergreifend einig: Gewalt IN JEDER FORM ist abzulehnen!
Jedoch denken die meisten Menschen bei dem Gebrauch des Wortes "Gewalt" an einen
physischen Akt.
In der Hirnforschung wurde hierzu ein neuer Aspekt eingebracht: Ein Gehirn
verarbeitet verbale Nötigung und kontinuierlich erfahrene Situationen von Entwertung als einen Akt körperlicher Gewalt.
Es ist über die Reizverarbeitung nicht mehr zu unterscheiden, ob hier physische oder verbale Gewalt ausgeübt wurde.

Alles was Menschen widerfährt hinterlässt Spuren.
Die Spuren von Gewalt sind bleibende.
Nicht jeder Mensch hat hier das Mittel der Kanalisierung, um mit dieser
Energie-Vermüllung umzugehen.

Geschehen Gewalttaten im gesellschaftlichten Kontext ist die Ratlosigkeit stets groß, dabei müsste sich jeder nur fragen, wieviel Freundlichkeit, Lächeln er noch imstande ist einem fremden Menschen zu schenken.
Ohne Wenn und Aber, bzw. Zweckbestimmheit!
Fällt dies schwer, ist dies ein Zeichen für das eigene Überfüllt sein mit all den Verpflichtungen und Verbalatacken, welche unser Leben längst zu einem "Schauplatz des Krieges ohne Waffen" umgestaltet haben.

Es gibt immer einen Grund, weswegen Leben sich verlaufen, aber niemals darf
es eine Rechtfertigung dafür geben, Menschen in Not zusätzlich mit
neuem Leid und Nichtachtung zu entwerten!

Aus der Anthologie "Die UNBESEHENEN".



PS. Die "Zeitung des Heute" ist wohl das I-Pad, aber Werbung war mit diesem
Text nicht beabsichtigt, daher die 80er Jahre Variante von "Morgenritual". ;)



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