Schließe die Augen, ...und sehe,
die Leiden der geschundenen Welt,
wie sie in unseren Händen zerfällt.
Eisberge, Wälder, Flüsse und Seen,
verkümmern, versiegen, vergehen.
Felder, Böden und Bäche vertrocknet, ausgezerrt,
nicht Hitze allein, ausgedörrte Landstriche nährt.
Konzerne fördern Wasser aus der Tiefe mit Gewinn,
dieses Betreiben ist nicht in des Bürgers Sinn,
wird exportiert in alle Herren Länder hin.
Nicht zu denen, die leiden in Not,
können es sich nicht leisten,
haben noch nicht einmal Reis oder Brot.
In großen Chargen wird es aufbewahrt,
man kann es kaufen in Flaschen, im Supermarkt.
Die Welt wird von allen Seiten bedroht,
Kriege im Namen des Glaubens und des Friedens,
Korruption, Geldgier und Unrecht sprießen,
Gelder in dunkle, verworrene Kanäle fließen,
unsere Welt steckt voller radikaler Elemente,
mein Herz blutet, wenn ich nur daran denke,
der Worte sind so viel gesprochen,
zurückgenommen, wieder gebrochen,
gleiches Recht für alle gibt es nicht.
Denen da oben fehlt es, wie es scheint,
an der notwendigen Menschlichkeit.
Kommentar:Sonia, du hast alles aufgezählt. Leider sind es keine Fantasieaussagen, sondern nackte Fakten und Tatsachen. Es scheint, dass wir den Zenit "Die beste Zeit der Welt" gerade überschreiten.
Unsere Welt wird quasi mit Füßen "getreten", ihre Leiden werden schon erkannt, dennoch mit hingebogenen Worten geschönt !!!
Wie lange das noch gut geht, steht in den Sternen!!
Kommentar:Liebe Sonja, Dein Gedicht ist extrem berührend und leider sehr real!
Dazu sehr gute geschrieben, es wäre schön würde man überhaupt nicht über derartige Themen schreiben müssen, wenn es sie doch nur nicht nicht gäbe.
Kommentar:Das Elend, dass es zum Teil schon immer gab, ist mehr geworden - spitzt sich zu. Die „Großen“ fressen die „Kleinen“, und dass immer schneller und deutlicher.
Kommentar:Liebe Angèlique, liebe Solèa,
nichts ist mehr wie es mal war, und so wird es auch nie wieder sein. Hoffe nur, dass es nicht schlimmer wird.
Unsere Welt ist nicht nur schlecht, es ist halt schwer das übrig gebliebene Gute auf Anhieb zu erkennen.
Herzliche Morgengrüße aus dem frischen Norden, Sonja
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]