Feuerzangenbowle

Feuerzangenbowle

Vier Herren in schwarzen Gewändern,
gut situiert und in Form,
-na ja, daran kann ich auch nichts mehr ändern-
sie soffen gewaltig, enorm.

Sie sangen und grölten schmutzige Lieder,
vom Krieg, von den Weibern und Huren im Land,
sie tranken sich zu und das immer wieder,
sie soffen sich total um ihren Verstand.

Beim Witzerzählen war jeder der Beste,
beim Saufen war jeder dem anderen über,
das war’s was sie wollten, so waren die Feste,
„leckt uns am Arsch und Schwamm drüber“!

So waren die Herren im schwarzen Gewand,
sie soffen und scherzten und spielten
das Spiel, wer verliert gibt sofort ein Pfand,
bis sie sich nackend am Boden fühlten.

Am frühen Morgen zogen sie dann
-und das ist nicht gelogen-
wieder ihre Gewänder an,
sie waren jetzt –Herren-, wohlerzogen.

Habe die Ehre „Herr Kanzleirat“.
Habe die Ehre „Herr Privatsekretär“.
Habe die Ehre „Herr Regierungsbeirat“.
Habe die Ehre „Herr Staatssekretär“.

© GünterWeschke

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sissy
Anita Heiden

Beschreibung des Autors zu "Feuerzangenbowle"

Das Leben der -besonderen Herren- ist kein anderes, als das, welches auch viele von uns führen.

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Kommentare zu "Feuerzangenbowle"

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