Wilde Hunde zertreten den heiligen Boden dieser Waldlichtung.
Dann kommt der Förster...schneidet die Rinde der Bäume an, und trinkt den Nektar...hustende Tannen verlieren ihren Instinkt...siechen dahin, wenn nicht vorher die scharfen Äxte gewütet haben...
Weihnachten ist nahe, und das bedeutet nur Tod und Verderben für Wald und Tiere.

Es ist nicht kalt. Die Erderwärmung ermöglicht es den jungen Leuten hier auf dieser Lichtung, sich bunte Elektrokerzen in den Arsch zu schieben, und in andere Löcher zu spritzen...neue Leiden erschaffen...

Wildschweine grunzen voller Verachtung...sind noch in Reichweite...ein Schuss ertönt...und finden sich wieder auf dem frisch gedeckten Tisch, beäugt von furchtlosen Kinderfratzen...

Free Jazz rauscht aus den Lautsprechern.
Der Saxophonist dröhnt so stark, das deine Milz reißt.
Wütend suchst du deinen Teufel, und findest nur einen katholischen Kinderschänder...süß und viel sagend klopft der Tequilla an deine Netzthaut...
Zu spät geht die Sonne auf, und südliche Errektionen verblassen angesichts
spöttischer Götter von griechischen Sagen...

Steck deinen Schwanz doch einfach in ein Baumloch und feiere die Sommersonnenwende im Wald bis die Tränen sich in Honig verwandeln...


© Juergen Hellweg


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Beschreibung des Autors zu "Honig Tränen"

...auch im Wald rauscht der Tag...duften die Bäume, und bringen mich dazu ihnen zu huldigen...denn der Wald lebt...gibt uns Kraft...

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