Galaktische Hoffnung

Rosen in trist-totem Graubeton
vermissen die Morgenröte.
Die Astern daneben
erleiden akute Atemnöte.

Frühlingsfrohe Farben sind nicht mehr da,
wo vorgestern noch naturfrische Aue war.
Furchtbedeckt und hoffnungssteril
zittert sich schüchternes Pflanzengefühl
verzweifelt
gegen kurzstressiges
Menschengerede
zu evolutionärem
Trotzüberleben.

Rosen und Astern
wollen erst wieder blühen
nach Neugeburt
in sphärisch entferntesten Höhen,
die galaktisch sich erheben.

Nur da wartet Hoffnung auf Leben.


© Wolfgang Karwatzki


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Beschreibung des Autors zu "Galaktische Hoffnung"

Die Natur revoltiert gegen uns Menschen.

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Kommentare zu "Galaktische Hoffnung"

Re: Galaktische Hoffnung

Autor: Pedda   Datum: 07.02.2012 13:24 Uhr

Kommentar: Hallo Wolfgang,
Habe ich mir gleich ausgedruckt. Sprachlich und metaphorisch "triple A". Grandios! Gruß von Pedda

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