Straße der Bettler II

Wieder sitzen sie am Straßenrand,
Hoffnungslosigkeit in Ihren Augen.
In der Hand ein Schild aus Pappe,
auf dem steht: „Ich habe Hunger“.

Dutzende Bettler gibt es in der Stadt,
vor Banken und Warenhäuser.
Menschen huschen schnell vorbei,
ohne hinzusehen.

Deutschland ist ein reiches Land,
Hunger dürfte es nicht geben.
Und doch strecken sie Ihre Hände aus,
in der Hoffnung auf eine Münze.

Arme Leute gibt es überall,
und Armut ist keine Schande.
Doch helfen „Tafel“ und Soziale Werke,
die schlimmste Not zu lindern.

Viele Gründe mag es geben,
um im Leben zu scheitern.
Schulden, Drogen, Alkohol der Anlass,
doch gibt es Hilfe hier zu Lande.

Auch Menschen aus anderen Ländern
betteln auf unseren Straßen.
Ob sie wirklich bedürftig sind,
daran zweifeln viele Bürger.

Allen kann man nicht helfen,
dafür sind es zu viele.
Doch bei Straßenmusikanten,
da gebe ich gerne.

Die Gesellschaft muss ich aber fragen:
„Tut Ihr genug für unsere Menschen?“.
Viele arbeiten ein Leben lang,
um dann in Armut zu versinken.


© Dieter Geißler-Alle Rechte beim Autor


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