Rangordnung


Die unsichtbare Hand bestimmt die Auswahl
und das eine über das andere.

Segment für Segment, fest sitzt die Kette, vorerst,
sie strahlt aus, gibt ein:
Wert, Werte, tradiert, aufgenommen, weitergegeben,
umschließt den neuerlichen Träger, Hals.
Entgegen Wirklichkeiten wird der Weg ständisch wiederholt,
von Kindesbeinen an.

Was ist, das reicht nicht, mehr!
Kopfesgleiche mit den alten Trägern, Vermehrung der Gabe.
Ein Akt, der aus Selbstverständlichkeit abstammt.
Ist Bloß das Beste, wir wissen es besser, tut not:
ein schmerzliches Hineinzwengen durch die früheren Mittragenden
des Leids.

Die Rangordnung bestimmt über die Zukunft
und das eine über das andere.

Gewicht des Ausschlusses,
fordert die ermüdendere Unterlegenheit der Generationen,
immer spürbar, lieber ignoriert, allseitig.
Ein Geschenk ist im Kopf, ein geistiger Einzelfall:
Verfremdet das Zuhause, ermöglicht den Aufstieg, isoliert
durch Ideen.

Der Beschenkte, er lernt, bildet, entdeckt, ein Befreiungsversuch
von der Vergangenheit.
Arbeite, muss arbeiten, schichtweise.
Die Last, sie drückt nach unten.
Lässt sich aufheben,
was sein wird?

Das eine bestimmt über das andere.

Die Mittel haben gearbeitet.
Noch uneinholbar, was geschenkt, nicht gekauft ist.
Gleichgültig stehen Beziehungen, Status an erster Stelle:
wechselseitig abhängig, gleichermaßen unverdient;
reines Vermögen eines Talents, einer Gabe
genügt nicht aus.

Die Ordnung wurde hergestellt, die Reihung:
Ein Platz an der Spitze, liegt im Blut
Eine Existenz am Boden, erblich
Die Zukunft, wie vorgesehen, pränatal.
Jedes Mal, gleich einer anatomischen Abweichung,
steht Hals über Kopf


© Ancel


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