Staub im Sonnenlicht
Staub sieht man erst mit Sonnenlicht.
Wenn ein heller Strahl durch das Gemäuer bricht,
wird sichtbar das, was sonst bestritten.
Warum kommt Wahrheit erst durch Dritte?
Was wird erreicht, wenn man die Fäulnis mit Farbe neu bestreicht?
Es wird nichts bringen, wenn sich das Gemüt nicht mag besinnen.
Ein Auf und Ab und Hin und Her.
Niemand weiß wohin es geht.
Konflikte sind unnötig schwer,
weil niemand das Problem versteht.
Unzählbar sind die Stunden, damit verbracht
immer wieder längst Bekanntes zu erkunden.
Wo ist der Mut und wo die Kraft?
Wo bleibt der nächste Schritt?
Warum wird Mensch nur immer schwach,
sobald das Geld den Raum betritt?
Und weil der Glanz bloß purer Schein,
lässt man das Licht auch nicht hinein.
© Anastasia Michailova
März 2015
© Anastasia Michailova
4 Lesern gefällt dieser Text.
axel c. englert
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Homo_Ingenuus
Evia
Beschreibung des Autors zu "Staub im Sonnenlicht"
Das Gedicht „Staub im Sonnenlicht“ von Anastasia Michailova kritisiert den Pseudofortschritt einer materialistischen und kapitalistischen Gesellschaft und die damit verbundene Stagnation.
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Kommentare zu "Staub im Sonnenlicht"
Re: Staub im Sonnenlicht
Autor: Homo_Ingenuus Datum: 06.03.2015 22:22 Uhr
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