Man kann das Dümmste noch mit Klugheit reich bemänteln
und es erheben aus dem niederen, dumpfen Staub,
man kann mit jedem Schwachsinn scheinbar weise tändeln,
total verzückt, in Leidenschaft für halbverfaultes Laub.
Dabei kann man an diesem schlechten Ruhm partizipieren,
den andre Blödiane sich ganz ohne Schweiß erwarben,
ihn vor der Welt mit Renommee und Geist verzieren –
während in der Zwischenzeit die wahren Werte starben!
Man möchte gleich in diesem falschen Schein ertrinken,
ja, mit der großen Scheiße froh gestimmt noch untergehen.
So darf sie, hoch befreit zum blauen Himmel stinken,
wobei wir diesen Anlass gleich wie einen Feiertag begehen!
Bevor wir uns dann endlich einmal eingestehen müssen,
daß aller Mist nur Mist bleibt – weiter eben nichts,
zertrampeln wir, mit riesig-ungeschickten Tölpelfüßen,
die wirklich echte Kunst, die ohne Lobby, angesichts
der Übermacht der Idiotie in einem braunen Sumpf ertrinkt!
Beschreibung des Autors zu "So lasst mich sagen was uns Armen noch so winkt…"
Alles was von außen diktatorsich verordnet ist, hat einen schlechten Einfluss auf die Gesellschaft - ob es sich dabei um sogenannte "Wirtschaftliche Notwendigkeiten", um Religion, oder auch "nur" um Kunst handelt. Und wer etwas unterdrückt, das ihm nicht passt, der darf getrost als "Nazi" bezeichnet werden.
Kommentar:(hab mir eine deiner Zeilen entlehnt, um soo fortzufahren>>>)
…dass Mist stets Mist bleibt, auch verlogen aufgebrezelt,
Aufs Schild gehievt von schäbigen Claqueuren,
und von Promotern eilig zum Olymp gedrängt,
entlockt´s den Göttern eher Furz statt Funken…
Sei bedankt für diese Verse, lieber Alf. – LG Hans
Re: So lasst mich sagen was uns Armen noch so winkt…
Kommentar:Demnach "verzückt" auch in Leidenschaft für dahin faulendes Hirn, anbetend das Mittelmaß!
Alf, das Bild BEGEISTERT mich! Solch lockere Hand und Sinn, so viel "Ungemaltes" zwischen den Pinselstrichen zu erfühlen! Ist toll!
Re: So lasst mich sagen was uns Armen noch so winkt…
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]