Es war der Ort Sankt Radegund,
ein Dörfchen, weit vom Weltgeschehen,
der Platz, an dem das Nichtverstehen
des Handelns eines jungen Mannes
die Regel war. In aller Mund -
der Starrsinn seines Waffenbannes.

Als Feigling, Narr, dem Vaterland
ein Feind, so wurd er angesehen.
Der Nazifahnen blendend Wehen
war ihm zuwider, Christenpflichten
befolgte er, nicht Hitlerschand.
Ein Grund, ihn schmählich hinzurichten.

Heut denkt man anders – alle nicht!
Doch Alltag zeigt, wie Volkstribunen,
neu ausgerichtet, fern der Runen,
die jungen Menschen tief verblenden,
sie lassen sich in irrer Sicht
von Hetzern ins Verderben senden.


© ingo.baumgartner


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Beschreibung des Autors zu "Franz Jägerstätter"

Dieser Ort ist nur unweit meines ursprünglichen Heimatortes gelegen.

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Kommentare zu "Franz Jägerstätter"

Re: Franz Jägerstätter

Autor: Uwe   Datum: 26.12.2014 19:23 Uhr

Kommentar: Ingo, ich ehre deine hohe Gesinnung, danke dir für deine offenen Augen und fleißigen Geist -
trotz es immer wieder sein wird, unsere Gattung ist offenkundig zu leicht manipulierbar.

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