Das eigene Gehirn im mechanischen Trieb,
Tickt, tickt, tickt - Nach Zeitplan
Und kommt doch nicht voran.
Die eigenen Gefühle stürzen durchs Küchensieb.

Die Menschen erfüllen rastlos ihre Arbeit
Wie die Ameise flink, wie eine brodelnde Suppe im Topf
Und wie der Biber immer ein Brett vor dem Kopf,
Gibt sich der Wunsch nach einem eisernen See der Zeit.

Nebel umhüllt das kalte Herz,
Wo Farben tanzen im Licht.
Das Ticken der Uhr – ein ohrenbetäubender Schmerz.

Es klopft nach Wunsch der Einsicht.
Doch der Zeitteufel ist immer hinter einem her,
Man sieht außer Arbeit kein Leben mehr.


© Kady


3 Lesern gefällt dieser Text.





Beschreibung des Autors zu "Die weiße Farbe der Zeit"

Hallo Ihr!
In unserem Deutsch Unterricht thematisieren wir momentan den Expressionismus und haben nun als Hausaufgabe auf, ein eigenes expressionistisches Gedicht zu schreiben.
Hier ist meins. Ich würde mich sehr über Verbesserungsvorschläge freuen, da ich der Meinung bin die gereimten Zeilen sind noch nicht perfekt.
LG
Kady

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Kommentare zu "Die weiße Farbe der Zeit"

Re: Die weiße Farbe der Zeit

Autor: Uwe   Datum: 30.11.2014 18:25 Uhr

Kommentar: Kady, "expressionistisch" heißt doch nicht "perfekt"! Eben nicht "abgezirkelt", "vollkommen", "schön" (obwohl es Letzteres sein darf!), sondern:
leidenschaftlich, wild, zerfranst, farbig, explosiv, neuartig denkend und fühlend und RAUS DAMIT JUCHHE!
Aber wenn du es nochmals liest, dein:
""Wie die Ameise flink, wie eine brodelnde Suppe im Topf
Und wie der Biber immer ein Brett vor dem Kopf,
Gibt sich der Wunsch nach einem eisernen See der Zeit",
das hat doch Witz und ist klasse!
(Ich vermute, dein Lehrer wird das gar nicht so hinkriegen!)
Gruß
Uwe

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