In meinem Haus ist alles geil!
Was juckt mich da, wie’s anderswo
bestellt ist, oder wie und weil
die Situation ist, in dem Menschenzoo,
den ich nur nütze zum Kassieren.
Was soll mir schon groß passieren?!

Unangefochten steh‘ ich für mich da.
Ich glaube an mein stolzes Glück!
Und der Erfolg – bums fallera –
ist jeden Tag so toll und schick,
daß ich nur singen kann: ich erfreue
mich daran doch stets auf’s Neue.

Ich habe keinerlei Bedenken,
daß es so weiter geht und bleibt.
Mein Leben kann ich selber lenken,
da mein Wille die Geschichte schreibt,
die ich mir ausgedeutelt hab‘.
Das ist mir Leitsatz bis ins Grab!

Daß ich mich irre ist mir gleich.
Kein Denker kann mir das beweisen!
Die Klugheit drückt sich aus in „reich“!
Dies kann ich nicht genug lobpreisen!
Doch meine Ehrlichkeit ist tot –
Gewissen bringt mich aus dem Lot!

So tief zu fühlen ist ein Graus!
Dafür gibt’s für mich keinen Grund.
Mir geht es gut – in meinem Haus
spricht weiter kein vorlauter Mund:
den Weltfrieden hab‘ ich mir gekauft –
und in „private pacem“ umgetauft!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Der angewandte Weltfrieden (aus der Sicht eines Superreichen)"

Re: Der angewandte Weltfrieden (aus der Sicht eines Superreichen)

Autor: possum   Datum: 19.11.2014 22:54 Uhr

Kommentar: ........................Ja...........LG!

Re: Der angewandte Weltfrieden (aus der Sicht eines Superreichen)

Autor: Uwe   Datum: 20.11.2014 0:44 Uhr

Kommentar: Und wär ich „reich“,
wär mir das alles gleich!
(Vermaledeiter Konjunktiv aber auch!)

Re: Der angewandte Weltfrieden (aus der Sicht eines Superreichen)

Autor: Alf Glocker   Datum: 20.11.2014 7:11 Uhr

Kommentar: Ich sag nur: vielen Dank!

Alf

Re: Der angewandte Weltfrieden (aus der Sicht eines Superreichen)

Autor: Uwe   Datum: 20.11.2014 10:49 Uhr

Kommentar: Hättest ruhig mal über meinen unfrommen Wunsch ein bissel meckern können!
U.

Re: Der angewandte Weltfrieden (aus der Sicht eines Superreichen)

Autor: Alf Glocker   Datum: 20.11.2014 16:04 Uhr

Kommentar: Mäh-ckckcker
Dir wär doch nix gleich...

A.

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