Die Blumen sterben und der Regen weint.
Bald bin ich mit dir, mein Verderben,
geschwisterlich erneut vereint.
Vergangenheit – sie liegt in Scherben…
und dennoch holt sie mich jetzt ein.
Die alten Schatten wecken mich!
Das ist so wunderlich und „fein“.
Im Innern‘n gibt es einen Stich!
Gesichter, die nicht freundlich waren
umringen mich nunmehr erneut.
Die Missgeschicke, deren Scharen
ich noch zu jeder Zeit bereut,
„erfrischen“ jetzt die alten Glieder
und ich erstarr‘, wie damals auch.
Die Last des Lebens drückt mich nieder
und Flaugefühl füllt meinen Bauch.
Die Nacht ist wie ein grelles Tor,
ihr Gut erscheint mir neu verstockt.
Was einmal war kommt wieder vor,
wobei der Schalk im Nacken hockt,
der mich seit Ewigkeit verlacht.
Er stranguliert mich liebend gern.
Ich trag‘ die graue Eselstracht
und ganz zerrissen ist mein Kern!
Das dunkle Herz der Lebensjahre
weist strikt auf jammervolle Schlünde.
Zu Berge stehen mir die Haare –
ja, das hat seine „guten“ Gründe:
der Feind ist sichtbar, doch verboten
ist’s mir, ihn jemals anzuzeigen!
Denn darauf stehen schlechte Noten –
er trägt die Orden! Ich muss schweigen!
Kommentar:Wie gut ich Dein Gedicht nachfühlen kann, lieber Alf... könnte es doch auch aus meiner Feder stammen
Es gibt Schatten in der Nacht, mit denen wir leben lernen, denen wir vergeben können, doch ihre Stimmen holen uns immer wieder einmal ein.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Cornelia
Kommentar:Oh, danke, liebe Cornelia. Fast hätte ich gesagt "es freut mich, daß ich das nicht alleine so empfinde". Nein, aber beruhigen tut es mich schon!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]