Das Volk saß zusammen im Boot bei Tisch
mit Rotweinschorle, Wodka-Cola-Gemisch
und disku,- lamen,- debattierte
(was die Regierung nicht tangierte)
über den Unsinn von Diäten
und was sie, wenn sie könnten, täten
und was man lieber bleiben ließe,
damit der Wodka weiterfließe
und ob man noch zu retten sei
und über Fertigkartoffelbrei.
Und so beschloss das Volk und beschloss -
indes der Wodka weiterfloss -
dass es am Ende der Beschlüsse
sich wohl oder übel erheben müsse.

Als dann das letzte Wort gesprochen,
hat sich das halbe Volk erbrochen,
ein Viertel hat im Rausch gepennt,
weitere 24 Prozent
haben wie wild begonnen zu lachen:
SO IST KEINE REVOLUTION ZU MACHEN !


© Kathrin Bärbock


10 Lesern gefällt dieser Text.










Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Die einprozentige Revolution"

Re: Die einprozentige Revolution

Autor: noé   Datum: 28.04.2014 14:37 Uhr

Kommentar: Und das Restprozent hat dieses Gedicht geschrieben? Ist aber toll geworden - und so investigativ!
noé

Re: Die einprozentige Revolution

Autor: Kathrin Bärbock   Datum: 28.04.2014 15:37 Uhr

Kommentar: lach...ich mußte erstmal "investigativ" googlen....und nö...ich glaube eher zu den 24-ern zu gehören ;)

Re: Die einprozentige Revolution

Autor: noé   Datum: 28.04.2014 15:40 Uhr

Kommentar: Und wo bleibt das einzelne Prozent? Baut eine Barrikade irgendwo?
noé

Re: Die einprozentige Revolution

Autor: axel c. englert   Datum: 28.04.2014 17:25 Uhr

Kommentar: Die Revolution war (wieder Mal ) ein Schuss in den Ofen!
Das Gedicht aber nicht!
Noé hat Recht: bauen wir eine Barrikade – aus Barrique – Fässern!

LG Axel

Kommentar schreiben zu "Die einprozentige Revolution"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.