Die blaue Blume

Es kommt der Tag, der dem Patriarchat
unvorstellbar erscheinen mag.
Es wirkt wie ein ewiger Vertrag,
den keine Frau geschlossen
aber nicht zu brechen hat.

Es sitzt tief in aller Gesellschaft,
wie ein schlimmes, unheiliges Gen
und nimmt DER FRAU die Kraft
in dieser Welt entgültig fest zu stehen.

Eva schwebt, in einem ständigen Gefecht
zwischen Verführung zu ihrer Zurückhaltung
bis zu einem scheinbar gleichen Recht
und unmenschlich - verletzender Verunstaltung.

Sie wird beschnitten, zu brechen die Natur;
was geschenkt von Gott, wie Samen in die Flur.
In seinem Namen wird all viel genommen.
Nur die Dummen macht es nicht beklommen.

Es ist des Mannes, die Romantik zu verklären.
Die Frau als blaue Blume zu verehren; zu versehren.
Aber nur solange bis sein Wunsch erfüllt.
Die Liebe bleibt vielerseits verhüllt; verknüllt.

Woher kommt sie, diese Männerangst,
ohne ihrer wissentlichen Mütterschuld?
Ist es, dass er um sein Herrenansehen bangt
und verbirgt seine weibliche Geduld?

Frauen in den Chefetagen, andererseits gefangen.
Und wenn die Männer aufbegehren; = kuschen... .
Wie in der Kindheit: mit der Mutter bangen;
Kommt`s hart auf hart, macht MANN sie zu Luschen.


© Gerhard Schulz (geru)


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Beschreibung des Autors zu "Die blaue Blume"

Die Frau in der Männerwelt, wird sich nur etablieren, wenn sie
ebenso oder männlicher wird, wie die Männer. Ist das wirklich Ziel, Sinn der Sache oder wird das wirklich etwas verbessern? Oder sogar verschlimmern?

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