Nach oben gebuckelt, nach unten getreten.
So wurde schon immer um Anseh´n gebeten.
Noch sind nicht alle so durchtrieben,
es gibt auch noch solche, die andere lieben.
Das sind dann keine Spekulanten,
sie kennen noch ihre Verwandten.
Das sind die Menschen, welche zu achten,
die nie einen Hel aus ihren Wohltaten machten.

Das sind die Leute, die wirklich zählen.
Die gut sind zu jedem und keinen quälen.
Ob, Männer, ob Frauen das ist ganz egal,
es gibt gute Menschen in noch ganz großer Zahl.
Sie tragen keine Orden, bekommen keine Ehren.
Doch sie sind jene, deren Taten lange wehren.
Sie gehören in eine besondere Sparte.
Ihnen fehlt oft das Geld, sich selbst was zu gönnen,
Das macht ihnen wenig, solange sie helfen können.

Sie sind die Menschen, die so leben
für das, wo Satiriker die Finger heben.
Ist das in Ordnung, ist das gerecht?
Ich jedenfalls finde mich nicht mehr zurecht.
Sie sind nicht zu finden in Politik oder Wirtschaft,
sie bleiben ungesehen in der Ehrenamtschaft.
Sie machen sich stark für ihren Verband,
doch nur den hoch Dotierten drückt man die Hand.
Deren Gehälter sind gesichert durch Beiträge und Spenden.

Ich jedenfalls gebe dafür nichts aus den Händen
Den wahren Helfern gilt hier mein Dankschön.
Man darf sie doch nicht nur am Tag es Ehrenamts seh'n.
Die großen Vereine sehen von mir keinen Cent.
Ich gebe nur noch an die, die man noch kennt.
Spielzeug für bedürftige Kinder,
Kleidung für Arme im Winter.
Für Senioren auch mal 'nen Kuchen.
Die kann auch ab und zu im Altenheim besuchen.

Alle diese sozialen Aufgaben,
drücken den Helfern auf den Magen.
Täglich bringen sie sich und Geld mit ein.
Direkte Hilfe, ohne jeden Schein.
Viele beruhigen ihr Gewissen und spenden viel.
Das ist gut für die Steuer und hebt das Profil.
Das ist bei uns üblich, noch und nöcher.
Doch denkt doch mal dran, an der Basis sind Löcher!
Helft denen direkt, ohne Spendenschein.
Vielleicht kommt ihr dann in den Himmel hinein.


© Minna vom Sund


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