Sparen tut not.
Für Miete und Brot.
Diesen Spruch kennt doch jeder.
Oma zog ihn gern vom Leder.

Sie zahlte damals jeden Pfennig auf's Konto.
Lieferanten gewährten noch großzügig Skonto.
Von der Bank gab es Zinsen,
heute kriegst du ein Grinsen.

Ich bin doch nicht blöd, ich bring' nichts zur Bank.
Vielleicht brauch ich ja noch 'nen neuen Schrank.
Sollte ich ihn aber doch nicht brauchen,
kann ich dafür auch was anderes kaufen.

Geld horten, das lohnt nicht, das wissen wir doch,
Wo heute noch Plus ist, ist morgen ein Loch.
Dank dem Euro, und das lehrt die Erfahrung,
ist das, was heut' günstig, morgen doppelte Zahlung.

Zu D-Mark-Zeiten gab's einen Lohntütenball.
Man hat sich gefreut, das galt überall.
Seit der neuen Währung - und das ist arg,
heißt dieses Ereignis Volkstrauertag.

EU und Regierung, die kriegen uns klein.
Trotz Vollzeit rutschst du in Hartz-IV hinein.
Du bist am Ende, und das nicht allein.
Jetzt frage ich alle: Muss das so sein?

Ich hoffe ganz ehrlich, es kommt eine Wende.
Dann hat dieses Elend endlich ein Ende.
Eine Wende soll kommen? Wer soll das bezahlen?
Denkt positiv Leute. Alle vier Jahre sind Wahlen.


© Minna vom Sund


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