ihr liesset mich dort sitzen
auf meinem platz am meer,
als spät es war, zu spät:
längst war das werk des tages schon vollbracht
ein fisch lag tot auf grauem sand.

ein eifriger sturm hatte die muscheln zerbrochen,
leer war die buhne.

aus schwarzen rohren kroch der teer ins meer
aus heimtückischen sümpfen wehten grüne schwaden.
schaum überzog die steine,
maschinen brüllten aus der nahen werft.

flecken schwarzglänzenden öls über brackigem wasser
sonnenlicht hinter grauem dunst.

nur tränen sah ich dort im tiefen wasser


© Stefan S.


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Beschreibung des Autors zu "spuren"

wo ist das Wasser, die See, der Strand geblieben?
Die Zerstörung der Umwelt-
kann man noch etwas retten?
Ich weiß, es ist eine düstere Beschreibung,
aber ich finde "schöne" Gedichte helfen uns nicht mehr.

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