Ach, ich würd‘ mich bitte so gern irren,
ich wär so gern ein Idiot!
Ängste, die im Kopf mir schwirren,
zeigen deutlich was uns droht.

Ich würde mich so gern belügen
und fröhlich optimistisch sein.
Doch kaum lass ich Gedanken fliegen
bin ich hässlich und allein.

Seht her, ich will euch nicht berauben.
Helft mir doch, das Schiff versinkt.
Die Technik braust in blindem Glauben,
sie ist beschönigt und geschminkt.

Wir dürfen nichts mehr weiter bauen!
Die Erde trägt uns so nicht mehr!
Wir dürfen nicht auf Gott vertrauen!
Ist denn das wirklich gar zu schwer?

Bei 8 Milliarden Menschen brechen
die Dämme von Vernunft und Plan!
So viel zu sein ist ein Verbrechen!
Wer da nicht bremst, der lebt im Wahn!

Immer schneller geht die Schose
in den Abgrund. Der Profit
der einzelnen, korrupten Bosse
verpasst uns noch den letzten Tritt!

Was wählt ihr nur? Wo wollt ihr hin?
War denn noch nicht genug gelogen?
Wo, glauben wir, liegt denn der Sinn?
Wir laufen doch zum Regenbogen…

Am Ende steht ein Topf voll Gold,
der dort auf uns gewartet hat - ?
Das Schicksal ist uns immer hold (?) –
In Katastroph‘ und Attentat!

Ach, dürfte ich mich bitte irren?!
Ich bin doch nur ein armes Schaf!
Geschichte schreibt sich meist in Wirren.
Das träume ich doch bloß im Schlaf?


© Sur_real


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