BLIND

Blinde Führer leerer Straßen,
gehen auf und ab um sich zu jagen.
Streifen einsam um die Welt wie Tiger,
doch gefangen in sich selbst,
wie stille Verlierer.
Können nicht sehen, nichts verstehen,
wenn sie nur im Kreise gehen.

Ein Weg allein, im Licht gelassen
Gesichter ferner Menschen, die in grau verblassen.
Sterne schweigen in der Ferne , Menschen sprengen Feld und Berge.
Der Tag scheint ruhig , doch birgt er Schatten,
blinde Führer hetzen auf die Ratten.
Jahre rinnen wie Sekunden, Menschen werden einst
wie je geschunden.
Vielen erfuhren Gottes Gnaden nur durch Schmerz und Pein,
kein Tag, wie der andere, wird je derselbe sein!

Vieles kann der Mensch erlernen , doch wird er auch verstehen?
Krieg und Chaos der Reichen, wird es je vergehen?
Die Toten vergessen, wie Regen im Meer, im Herzen begraben.
Die schneidende Zeit, heilt keine Wunden mehr, die Sehnsucht der Mütter
verstummt im silbernen Meer, so wie der Wohlstand, verdorben hat , noch mehr.
Der Technik des Wahnsinns stumm und blind vertraut, Wege der Menschen im Sand verbaut.
Die Elite im All, die Toten im Alltag, haben Dämonen im Geiste erhalten und die
Welt einmal mehr in Schwarz und Weiß gespalten.

Am Tropf der Zeit, die Körper ersetzbar , die Geister zerfressen von der Suche
nach dem Gral besessen.
So tief zerfallen erliegen wir der Welt , um selbst zu Stein zu werden und der Medusa zu trotzen!
Erhöhr in tiefer Sehnsucht deinen Freund, das auch für Dich ein Licht in Deinem Rhythmus scheint!
Den die Feinde Können nicht sehen, nichts verstehen, wenn sie nur im Kreise gehen.


© Maik Donath


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Beschreibung des Autors zu "Blind"

Blinde Führer?

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Kommentare zu "Blind"

Re: Blind

Autor: Sikanda   Datum: 10.01.2013 4:31 Uhr

Kommentar: Anspruchsvolles Gedicht. Sehr schön :) Womit ich Probleme hatte ist die Metrik in: Vieles kann der Mensch erlernen...im Herzen begraben. Ich habe zwar den Reim entdeckt (teils) aber es war irgendwie nicht so flüssig. Vielleicht solltest du die Darstellung von den ersten beiden Strophen beibehalten oder noch ein paar Worte ändern. Ich stelle mir gerade jemanden vor der es laut vorträgt. Die Wortwahl hingegen ist echt gut und auch die Thematik - 1A! Der Schluss kapiere ich nicht, da das Ich das Verstehen (Anderer) fast schon predigt, aber selbst am Ende vom Feind redet. Aber sonst: gut!

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