Er ist immer still,
keine der besten Eigenschaft wenn Mann so will,
die man einem guten Freunde zuschreiben sollte.
Doch wenn er auch wollte,
so brächte er kein Wort zustande,
denn er und seine Bande
kümmern sich nicht um Konversation.
Kein Ton
entspringt in ihm, und doch spricht er zu mir, jeden Tag,
genau so wie ich es mag,
in meinem Tempo,
mal lauter mal leise,
mal schweigend und weise.
Unsere Verbundenheit ist tief. Wir sind uns so nahe, denn ich lebe durch ihn und er lebt durch mich. Das ist in etwa so wie dieses Gedicht
erst dann erweckt wird wenn mans laut spricht.
So lebt auch er nur solange er meinen Atem in sich nimmt,
und mir dafür den seinen gibt,
gesiebt
durch sein Blätterdach in die Welt rein singt.
Und trotz dieser Verbundenheit geben wir ihm keinen Lebensraum,
knechten ihn in seiner Freiheit
knechten ihn hinter einen Gartenzaun
Schätzen sein Leben kaum,
knechten wir meinen besten Freund,
den Baum.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]