Er ist immer still,
keine der besten Eigenschaft wenn Mann so will,
die man einem guten Freunde zuschreiben sollte.
Doch wenn er auch wollte,
so brächte er kein Wort zustande,
denn er und seine Bande
kümmern sich nicht um Konversation.
Kein Ton
entspringt in ihm, und doch spricht er zu mir, jeden Tag,
genau so wie ich es mag,
in meinem Tempo,
mal lauter mal leise,
mal schweigend und weise.
Unsere Verbundenheit ist tief. Wir sind uns so nahe, denn ich lebe durch ihn und er lebt durch mich. Das ist in etwa so wie dieses Gedicht
erst dann erweckt wird wenn mans laut spricht.
So lebt auch er nur solange er meinen Atem in sich nimmt,
und mir dafür den seinen gibt,
gesiebt
durch sein Blätterdach in die Welt rein singt.
Und trotz dieser Verbundenheit geben wir ihm keinen Lebensraum,
knechten ihn in seiner Freiheit
knechten ihn hinter einen Gartenzaun
Schätzen sein Leben kaum,
knechten wir meinen besten Freund,
den Baum.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]