Und so lasse ich los
Alles, das ich dachte festhalten zu müssen
Die Ungewissheit vernebelt den Blick auf die Zukunft
Ich erkenne, dass mir nichts gehört
Nichts hat Bestand, nichts ist von Dauer
Ich erkenne, dass mich das Festhalten unfrei werden lässt
Und so lasse ich los
Alles, das ich dachte brauchen zu müssen
Die Zweifel überfluten mich und spülen die Hoffnung fort
Ich erkenne, dass Sicherheit eine Illusion ist
Und so lasse ich los
Alles, was mir nicht gut tut
Die Angst kriecht langsam empor und verschluckt den Glauben
Nichts bleibt, alles zerfällt und bricht auseinander
Ich erkenne, dass Veränderung die einzige Konstante ist
Und so lasse ich los
Alles, das ich glaubte haben zu wollen
Die Leere ängstigt mich,
dennoch weiß ich, dass sie der Nährboden für das Neue ist
Und so lasse ich los
Alles, die Sorgen, die Zweifel und die Ängste
Ich lasse los und schenke mein Gestern und mein Morgen dem Wind
Ich erkenne, dass alles vergänglich ist und ich nichts besitze
Alles, das mir gehört ist dieser Moment
Und so lasse ich los
und gebe mich dem Leben vollkommen hin
Und so lasse ich los und kann die Freiheit spüren...
Kommentar:Liebe Michi, alles was Du in Deinem schönen Gedicht schreibst ist klug und richtig, aber wie lässt man los? Gedanken überfallen uns im Schlaf und oft begleiten sie uns in der Tag, wir werfen sie aus unseren Gedanken, doch manchmal schleichen sie sich in einem anderen Traum wieder in den Kopf.
Liebe Grüße,
Kommentar:Liebe Angelique, da hast du natürlich recht, aber in meinem Fall habe ich einfach eine ganz bewusste Entscheidung getroffen, die mit einer tiefen Erkenntnis einhergeht.
Selbstverständlich treten Gedanken immer wieder auf, das dürfen sie ja auch.
Es geht in dem Fall auch gar nicht so sehr um Gedanken an und für sich sondern wie man damit umgeht und wie man sich dafurch fühlt.
Ich für meinen Teil erinnere mich dann an meine Erkenntnis und meine Entscheidung bzw. Intention...
Das Gedicht ist einfach so aus mir herausgeflossen und ich wollte es unbedingt mit euch teilen.. alles liebe
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