Die Sonne zeichnet mit dem Mondlicht Bahnen,
auf denen dunkle Seelen abwärts reisen...
es handelt sich um Geister unserer Ahnen,
die uns auf manche Dinge sanft verweisen:
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Wir sind nicht in die Zeit des Nichts gegangen,
damit ihr unsere Leiden nur verlacht!
Man hat sich stets bemüht um etwas zu erlangen,
es war gekämpft, gelitten und gedacht!
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Und was wir taten konnten nur wir tun,
sonst wären wir im Sturm zurückgeblieben!
Wir ließen weder Kopf noch Hände einfach ruh'n,
und wir befassten uns damit euch stets zu lieben.
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Ihr, die ihr nach uns kamt wollt uns verraten?
Das können wir im Ernst doch niemals dulden!
Wir dienten treu als Bauern und Soldaten –
und ihr habt bei uns dadurch große Schulden!!
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Im Mondlicht gleiten wir zu euch Verdammten,
in größten Sorgen in jeder Vollmondnacht herab...
in Welten die einst ehrlich von uns stammten.
So denkt an uns – wir sind ganz ruhelos im Grab!!
Kommentar:Ein sehr zum Nachdenken anregender Text, lieber Alf.
In dieser Welt sollte man schon überlegen, neues Leben zu gebären?
So schwer es auch fällt, soll man das riskieren? Soll man Leben schenken in einer grausamen kalten Zeit, in eine Welt voller Hoffnungslosigkeit?
Habe schon oft daran gedacht, mit Tränen in den Augen, wie würde ich mich heute wohl entscheiden?? Danken oder klagen uns, die aus diesem Grund nichtgeborenen Kinder an, nicht genug getan zu haben, für dass, wofür es lohnt zu leben?
Sind es doch die Menschen selbst, die alles zerstören.
Herzliche Grüße aus dem nachdenklichen Norden, Sonja
Wenn zartbunte Wiesen sich wandeln ins Grün,
Schneeglöckchen und Narzissen erblühn,
kühle Luft Freude birgt und fernes Lachen.
Bienen die in ihrem Stock erwachen,
schwirren umher, der Nektar [ ... ]
Ich stehe unter einem Tränenwasserfall.
Und löse mich beinahe unbemerkt in meine Einzelteile auf.
Das Salz meines inneren Meeres treibt Röte mir ins Auge.
Ob ich wohl mit meinem Menschenleben [ ... ]