Gebeugt an Geist und allem dummen Hoffen
Geh ich mir selbst voran und weiß mich leidlich alt.
Genascht hab ich von wohl so manchen Stoffen
Ich habe stets geglaubt es sei mir alles offen –
Doch dann erkannte ich die schwärzeste Gewalt,
Die meist geheim wirkt und ich war betroffen.
Und wohin wendet sich der Geist wenn er verliert?
Da ist die unermesslich große Menschenleere,
Obwohl die Straßen voll sind von den Narren,
Die tun als ob doch alles voller Wunder wäre
Und sie versammeln sich als dunkle Heere –
Sie fassen dich und ketten dich vor ihren Karren
Und sie bedrängen und bedrohen dich: „Begehre
Niemals Freiheit die man in der Seele spürt!“
So scheint die ganze Welt verzaubert, nein verhext.
Kein Ausweg leuchtet dir auf deinen wirren Spuren.
Du warnst und rufst, verfasst auch Text um Text,
Doch trotzdem schlagen alle allgemeinen Uhren
(Man betet teuflisch nur die anerkannten Suren),
Die Dreizehn unentwegt, wo kein Gedanke wächst…
Und sich der Selbstbetrug zu deiner Rettung kürt!
Die Last die er im Zorn verströmt ist nicht zu ertragen!
Man ahnt des Teufels Spaß in hässlichem Gedränge.
Du darfst nicht mehr nach Sinn und Unsinn fragen
Und sollst die große Selbstzerstörung wagen –
Begib dich ruhig zur Ruhe, in die scharfen Fänge…
Sie packen dich an deinem allzu weißen Kragen!
Du bist mit Dreck und Hoffnungslosigkeit beschmiert!
Glaub an dich und an die Richtigkeit der eigenen Natur
Nur wenn du dich dem Hass dem anderen gibst!
Du hast und hattest niemals Geist und Rein-Kultur…
Wenn du dir allerdings die Schuld zuschiebst,
Wenn du stupid bist, nur noch deine Feinde liebst,
Dann darfst du einfach weiterleben…Richtschnur,
Sei dir dabei, daß sich nun alles falschrum präsentiert!
Kommentar:Lieber Alf,
treffend geschrieben. Zu schnell "vergöttert" man falsche Ideale. Beste Beispiel dieser Hirnkranke aus dem zweiten Weltkrieg (und dessen Nachfolger).
Deine Bilder immer wieder interessant.
Liebe Grüße Wolfgang
Re: Die falschen Ideale
Autor: Datum: 13.12.2021 11:38 Uhr
Kommentar:Ein mächtiger Hieb, deine Worte! Irgendwie fühlt man sich selbst an den Ohren gepackt.
Gefühlsduseleien
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