Keine Zeit, um in Ruhe zu überlegen, Zeit nur im Mangel,
ständig Entscheidungen zwischen Tür und Angel,
oder vor sich her schieben, als ob alles unwichtig sei
und niemand hilft einem dabei.

Keine Zeit, etwas richtig zu besprechen,
alles sofort und automatisch über’s Knie brechen.
Alles nur in Eile und Hast,
der Streß hat uns alle total erfaßt.

Keine Zeit, zu warten,
keine Zeit, neu zu starten.
Alles rennt nur irgendwie in gewohnten Bahnen,
doch wehen meist falsche und flatterhafte Fahnen.

Keine Zeit, was zu ändern,
keine Zeit das Leben voll zu rendern.
Oberflächlichkeit ist nun angesagt,
obwohl schon längst der Zahn der Zeit im Untergrund nagt.

Keine Zeit mehr für Freizeit,
überall nur Hektik und Vergeßlichkeit.
Doch irgendwann geht das zu weit.
Wenn man Glück hat, ist’s nur ´ne kurze kranke Zeit.

Doch, wenn deine Zeit alles Andre überholt,
bist du schon länger schlecht besohlt
und wirst mit der Zeit vom Leben überrollt.
Was hat die schnelle Zeit dann gesollt?

Zeit ist das Beste, was wir haben,
drum sollten wir uns alle Zeit dran laben,
mehr Zeit uns nehmen für die wichtigen Dinge im Leben,
ab und an mal kürzer treten und Andern Zeit abgeben.

Zeit ist unwiederbringlich, vorallem total unerschwinglich.
Keine Zeit kommt je zurück.
Sie vergeht einfach Stück für Stück,
Zeit ist so kostbar und unser größtes Glück.

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© Karin Vogler, Rudolstadt;
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© Karin Vogler, Rudolstadt


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Beschreibung des Autors zu "Keine Zeit"

geschrieben am 09.11.2010;

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