Die Zeit vergeht,
Heiligtümer verfallen.
Der Palast auch nicht mehr steht,
der einst so gefallen.

Der Tempel vergraben,
im Sande der Zeit.
Und all seine Gaben,
zum hervorholen bereit.

Die Gräber, einst verborgen,
und von Liebe erbaut,
von Forschern geborgen
und des Toten Schätze geklaut.

Wissen ist Vorwand,
doch Raub ist es wohl.
Gegeben von Hand zu Hand,
ist, der Schätze einstig Aufgabe, hohl.

Des Toten Ruhe gestört,
ihn aus seinem letzten Heim gebracht.
Seinen letzten Wunsch nicht gehört,
sondern Untersuchungen gemacht.

Das größte Verbrechen
war es vor so langer Zeit.
Doch stattdessen nur Traditionen brechen -
bis zur Einsicht ist es noch weit...


© scream


2 Lesern gefällt dieser Text.






Kommentare zu "Grabraub"

Re: Grabraub

Autor: Phoenix   Datum: 10.07.2010 11:17 Uhr

Kommentar: Stimme ich zu ;)

Re: Grabraub

Autor: scream   Datum: 10.07.2010 14:46 Uhr

Kommentar: warum wundert mich das nicht? ;)

Re: Grabraub

Autor: TheresaMüller   Datum: 15.07.2010 2:20 Uhr

Kommentar: du hast einen sehr interessanten gedanken in schöne worte gefasst, das gefällt mir.

Re: Grabraub

Autor: agnes29   Datum: 13.03.2014 17:44 Uhr

Kommentar: Durch Zufall lese ich dieses schöne Gedicht , es währe ein Jammer wenn es vergessen würde.
Liebe Grüße von Agnes 29

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