Unsere Taten von gestern (Menschen wie wir)

Jetzt ziehen wir endlich am gleichen Strang,
Getrieben von Kummer und Bang,
Um uns bald mit diesem Strang gegenseitig zu erhängen,
Weil wir wieder nur an Profite und Gewinne denken.

Heute kämpfen wir noch als Brüder und Schwestern
Gemeinsam in einem Krieg gegen den unsichtbaren Feind
Und ist morgen besiegt, was uns heute noch eint,
Erinnert sich kaum einer an unsere Taten von gestern.

Oh du opportunistische Solidarität!
Wie schnell du kommst und wieder gehst.
Warum kann der Mensch dich nur in Krisen empfinden?
Warum wirst du wieder so schnell verschwinden?

Die Antwort auf all diese Fragen
Ist die unstillbare und unersättliche menschliche Gier.
Kein Krieg, kein Virus, keiner der schlimmsten Plagen
Ist schlimmer als gierige Menschen, Menschen wie wir!


© Jacques Bernard


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