Steht oft am Zaun,ihr kennt ihn gut,
der freundliche Nachbar mit Pfeife und Hut.
Immer ein Lächeln,stets freundlich, gut drauf,
kein Wunder, er ist schon seit sechs Uhr auf.
Hat Unkraut gejätet und vertikutiert
und die Nachbarschaft noch ausspioniert.
"Das war ein Fest,an Herrn Müller zum Gruß,
Ihre Frau trägt aber feine Dessous."
"...und der Meyer, anstatt zu Fuß mal zu laufen,
muß der sich nen neuen Jaguar kaufen.
Schaut her, wie der in die Karre einsteigt,
wenn Meyer falsch parkt, wird er angezeigt."
Herr Nachbar des Mittags durchs Viertel schlendert,
ganz langsam vielleicht hat sich hier was verändert.
Ach gucke da! er bemerkt voller Wonne,
in Schultzes Garten eine komische Tonne.
Der sammelt dort sicher Giftmüll an,
"ich sags der Stadt, dann ist er dran.
und wenn der mittags den Rasen mäht.
wird ihm der Hahn schnell zugedreht.
So schleicht der Mann durch die Gemeinde
und schafft sich so schnell viele Feinde.
doch Mißgunst ist kein hohes Glück.
Kommt sie zum Absender zurück.
Es verbreitet sich ganz schnell,
der Nachbar geht gern ins Bordell.
und, wie soll ich es euch sagen,
er hat oft seine Frau geschlagen.
Viel Geld verspielt, geprasst, gelogen
und auch noch Steuern hinterzogen.
statt Recht und Ordnung zu gestalten,
sollte er bedeckt sich halten.
Hast du so viel Dreck am Stecken
mußt du nicht auch den Zorn noch wecken.
Die lieben Nachbarn der Gemeinde,
sind keine angenehmen Feinde.
Kommentar:Emil Steinberger hat das Thema einst schön karikiert, wie er einen Spießer spielt, der vom Fenster aus einen Falschparker ausmacht, mit feiner Schweizer Häme. Solche Leute sind die ewigen Brunnenvergifter und sterben wohl nie aus. Du hast es auf den Punkt gebracht. LG Hans
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