Es war einmal ein Graßhüpfer
der lebte tief unten im grünen Graß
mit seiner Familie, bis ein Hund sie fraß
nun war er ganz einsam und suchte Trost
wandte sich an das Gesteins Moos
dies schien so grün und lebhaft drein
der Graßhüpfer wollte nicht traurig sein
er lief und hüpfte umher
doch er wünschte sich einen Freund so sehr
drum lief er in den Wald hinein
der so groß und dunkel in seinem Schein
der Graßhüpfer spürte tiefe Angst
doch er wusste, er hat keine Chance
nun traf er den großen alten Käfer, aus einer Höhle geschlichen
er war der Größte Käfer, und hat sich stets mit ander´n verglichen
er sagte zum Graßhüpfer , er sei zu klein
zu klein, um ein Mitglied der Käfer zu sein
Graßhüpfer hüpfte hinfort
traf Schmetterlinge und Fliegen, darunter den Lord
der Lord war des Tierreichs größter Feind
er trat hervor, ganz bös erscheint
sah den Graßhüpfer geplagt von tiefster Trauer
bat den Graßhüpfer vor seine eigene Mauer
er sagte, er soll sie zum stürtzen bringen
Graßhüpfer seufzte, es wird nie gelingen
zu groß die Angst zu groß die Schuld
der Lord meint, man braucht nur Geduld
drum zeigte er ihm einen Weg
und ihm war selbst überlassen, ob er ihn geht
aus Angst er könnte wieder versagen
fing er nicht an zu hinterfragen
er ging den Weg, den er gewählt
nur das Ziel erreicht, wer weiß, dass der Weg alleine zählt
der Lord so stolz auf ihn
hat ihm den Tapferkeitsorden verlieh´n
alle andren waren blass vor Neid
doch keiner von ihnen war bereit
des Graßhüpfers Weg zu geh´n
sie waren voller Vorurteile und konnten dehalb nie sehen

wie mutig und tapfer ein Graßhüpfer ist


© hummel


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