Zum Fisch sprach einst der Urzeitlurch,
ich geh an Land, da muss ich durch,
denn statt auf den Grund zu sinken,
werd ich dann sogar etwas trinken.

Im Großen und im Ganzen,
gab's vor uns nur die Pflanzen.
Der Lurch darauf: " Ich insistiere!
Es gab auch schon ganz kleine Tiere!

Ich kann auch atmen - nur mal so,
ihr Fische braucht noch H2O.
Ich bin jetzt weg, grüß noch mal alle,
Quastenflosser und auch Qualle."

Der Lurch hatte es damals drauf,
er richtete sich schließlich auf.
Am Ende, dreimal dürft ihr raten,
entwickelten sich die Primaten.

Daraus entstand, ich sag es dir ,
ein wunderbares Säugetier.
Es geht und schwimmt, es springt und rennt,
es denkt, doch hat sehr viel verpennt.

wer heute um die Erde eilt,
ist schlau wie nie, doch auch verpeilt.
Helft doch mal den armen Staaten,
als in Milliarden rum zu waten.

Ist eine Pflicht und keine Kür,
sonst stehen sie bald vor der Tür.
Ihr Bauch ist leer, die Augen glühen,
wir sollten uns um sie bemühen

und das aus einem guten Grund,
den kennt ihr auch - die Welt ist rund
Muss man Milliarden denn vererben,
wenn Menschen noch an Hunger sterben?

Ich versteh der Armen Groll,
denn unser Topf ist übervoll.
So sollte sein unser Bestreben,
den Anderen etwas abzugeben.

Geschickt verteilen Geld und Wissen,
dann ist die Welt nicht so zerrissen.
Vom hohen Ross ganz schnell mal runter,
denn sonst geht der Planet bald unter.


© Hajo Schweimler


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Kommentare zu "Die Erde lebt (noch)"

Re: Die Erde lebt (noch)

Autor: Verdichter   Datum: 11.06.2019 1:08 Uhr

Kommentar: Sorry, da musst du durch: Am besten war der Teil mit dem Lurch.
eher nicht so geil, war der Weltverbesserungsteil.

(selbst gruselig gedichtet, nix für Ungut...;)) )

Gruß, Verdichter

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