überall auf den Straßen klappern Leichenwagen
es regnet Blut und Hass
die Türen sind immer einen Spalt offen
Alpträume rasen durch unsere Seelen
Tag und Nacht
schweißgebadet lassen wir Wasser
die Freiheit der bildenden Künste
besteht darin
Angst vor den neuen Gesetzen zu haben
und warten
auf die Ausreisepapiere
leblose Kreaturen auf weißen Schimmeln
verschwinden im gleißenden Nebel
betrunkene Matrosen marschieren jodelnd
durch ein Meer toter Möven
geisteskranke Mörder schütteln sich ohne Gegenwehr
an den Gefängnismauern herunter
wir warten auf unsere fein säuberlich gefertigten Särge
aber nur gegen Barzahlung
in den Gaskammern bekommen die Delinquenten violette Tabletten
gegen die Schlaflosigkeit
erwürgen sich selber,bevor das Gas kommt
schweißüberströmt schlafen wir uns
durch die verschiedenen Zeitzonen
kämpfen in der Wüste Gobi gegen die Kakteen
um flüssige Nahrung
Augen und Ohren und Hände fließen über die Dächer
träumend laufen die übrig gebliebenen Kinder
süchtig wie sie sind
in die Fratze der Monddarstellung
an einem anderen Morgen höre ich aus dem Radio
das alle meine Freunde
gestorben sind
gestorben
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]