Rote Tropfen fallen nieder
Spuren zeichnen sich im Schnee
schwerelos des Leibes Glieder
die Nacht sich eisig auf sie legt.
Ihr Körper ist durch ihn zerrissen
der Unterleib brutal entstellt
er hat geschlagen und gebissen
bis sie halbtot zusammenfällt.
Nun liegt sie in der weißen Pracht
kann nicht einmal mehr leise wimmern
der Schänder hat sein Werk vollbracht
und ihr Herz beginnt zu f-l-i-m-m-e-r-n ...
Kommentar:Oha, Dein Gedicht geht ganz schön unter die Haut, liebe Soléa!
Traurigerweise beschreibt es nichts außergewöhnliches, sondern ein Stück Realität, die sich, leider, Tag für Tag abspielt.
Dein Gedicht stimmt mich nachdenklich und traurig;
Die armen Seelen die das ertragen und aushalten müssen!
Kommentar:Genau, das ist der Punkt, liebe Ella! Gewalt an Frauen gibt es schon immer, scheint nichts Außergewöhnliches zu sein. Und da, liegt auch der Hund begraben. Es ändert sich nichts. Die Täter werden nicht weniger, die Opfer bleiben oft still und schweigend zurück, haben keinen Mut, haben Angst, sind in ihrem Trauma gefangen. Mich macht dieses Hinnehmen traurig und wütend und schreibe deshalb darüber. Nur was in unser Bewusstsein gelangt, darüber wird auch nachgedacht …
Hab einen schönen Tag und liebe Grüße
Soléa
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Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]