Der lange Weg, und
das kleine Gefährt im weichen Kies,
es fiel ihr schwer.
Schweigend neben ihr, der Sohn,
helfend von Zeit zu Zeit,
aufmunternd … lächelnd.

Hände faltend
am efeuumrankten Stein,
ihr Blick gesenkt, er
blinzelnd in die Morgensonne –
irgendwo dazwischen,
da mag er sein,
der Vater, der Mann.

Auf dem Rückweg die Bank,
eingesunken,
ihr Kopf an seine Schulter gelehnt,
die geschlossenen Lider
von Sonne beschienen,
unmerklich, das traurige Lächeln
im müden Gesicht.

Ein Leichtes,
ihre Gedanken lesen zu wollen, er …
tut es nicht.


© stephanius


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