Das Schild an dem Haus,
an dem ich vorbei ging,
da gingen andere, früher,
ganz normale Menschen eben,
in bunten Kleidern, in Uniform
und grüßend, vielleicht
mit gestrecktem Arm, und
das Schild … das war da noch nicht,
auf dem geschrieben ist,
von einer Ehefrau und Mutter,
hoch gebildet, promoviert und
glücklich mit ihrem Mann,
dem Chemiker, dem Professor,
aber, unwertes Leben,
eben, die falsche Rasse.
Ihr Mann, stand zu ihr,
und litten gemeinsam,
und sie ging dann, um nicht
gehen zu müssen,
nach Birkenau oder weiter.

Ich ging vorbei und dachte, …
es gehen immer wieder,
Menschen vorbei,
ganz normale eben,
auch in der Zukunft,
und vielleicht …
nein, … ein Traum nur,
… … hoffentlich nicht!


© stephanius


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Kommentare zu "Schilder-Gedanken I"

Re: Schilder-Gedanken I

Autor: stephanius   Datum: 13.04.2018 13:58 Uhr

Kommentar: Herzlichen Dank Euch für die Zustimmung.
Grüße St.

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