„Ist schon okay, lass gut sein. Hast Dein Bestes getan.“ :o)

So Sachen sagt er oft,
So dass man sich entspannt,
Durchatmet, wieder hofft,
Und bald schon hat erkannt:
Die Welt geht auch nicht unter,
Wenn etwas nicht perfekt.
Man stirbt nicht auf der Stelle,
wenn man mal aneckt.

„Man kann‘s nie jedem Recht machen.“ :o)

Stimmt, aber ich’s schnell vergesse,
Lieg ich gerad auf der Fresse.
So sagt er‘s mir zum Glück,
bewegt mich gleich ein Stück
ins gute Feeling zurück.

„Lass auch mal Fünfe gerade sein.“ :o)

Bekomm ich auch zu hören.
Den inneren Kritiker tut’s stören.
Der penible Typ, der miese,
Kriegt bei sowas voll die Krise.

„Du, es gibt ja auch noch viele andere Frauen auf der Welt.“ :o)

Was, wirklich, ohne Scheiß?
Ich das gerad nicht mehr weiß.
Ohne genau die Eine,
Die vorher war die Meine,
Dachte ich NIX mehr geht,
Wenn sie nicht bei mir steht.
Gut, dass mein innerer Begleiter
Da voraus denkt ein bisschen weiter.

„Probier es doch einfach mal aus, wenn es Dich interessiert.“ :o)

Was, das geht auch, einfach so?
Jubelt mein Seelchen froh!
Trotz eines Risiko
Kann ich was testen, yo!
Der Kritiker dabei stöhnt
Das es im Ohr mir dröhnt
„Es könnte schief gehen, Du.“
Mahnt er mich immerzu.

Der gute Freund jedoch, wie gut
Setzt sich durch und macht mir Mut.
So spür ich Lebenslust!
Da schwindet der Frust!

Ach, der Kritiker ist doch nur
Eine weitere Tonspur.
Wie gut das in der Hierarchie
Er nie die Oberhand hat, nie!
Der nette inn‘re Freund da oben,
Übrigens kann der auch loben,
Der hat bei mir das Sagen,
In allen Lebenslagen.


© Lee Lesemann


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