Aus Nazareth, da kam ein Mann
und eine neue Zeit begann,
entfachte Feuer in so vielen,
die hörten, glaubten, sahen, liebten

Das ‚Gottesreich‘, das sollte kommen -
doch was da kam, macht uns beklommen
Das Kreuz, das wurd‘ zum Siegeszeichen
Vor ihm, da musste alles weichen

So lang, so viel wurd‘ es missbraucht,
gemordet wurd', die Erd‘ beraubt
Man pries den Herrn im Himmel droben,
doch tat man nicht, was er geboten

Zu dienen war er einst gekommen,
nicht zu bestätigen die Frommen
Er wirkte Wunder, heilte Kranke,
durchbrach so manche heil’ge Schranke

Soll aus dem Neuen noch was werden,
müsst‘ manche Gier, manch Anspruch sterben
Dann würde tief in uns was heilen –
wir könnten lieben, ruhen, teilen


© Jürgen Wagner


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Kommentare zu "Neue Zeit"

Re: Neue Zeit

Autor: Verdichter   Datum: 29.01.2018 16:59 Uhr

Kommentar: Ja, und dann könnten wir vielleicht auch glauben...

Re: Neue Zeit

Autor: Juergen Wagner   Datum: 29.01.2018 18:41 Uhr

Kommentar: 'Glauben' hat sich bei uns so eingebürgert, als sollte man a n etwas oder jemanden glauben. Tatsächlich ist das bei Jesus ganz anders gemeint: es ist die innere Sammlung, das völlige Zutrauen, dass das, was ich tue, sich auch realisieren wird. Magie - würden wir heute dazu sagen.

Re: Neue Zeit

Autor: Juergen Wagner   Datum: 31.01.2018 6:10 Uhr

Kommentar: Lieber Kritiker, Du bist sehr wortgewaltig, aber unglaublich pauschalisierend und aggressiv. Das was Du dem angeblichen Faschismus entgegensetzt, ist auch nur Verächtlichkeit. Biete was Besseres, wenn Du auf Erden etwas bewegen möchtest!

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