Ein Mädchen geboren, so zart wie der Wind, war einst fröhlich, geborgen und zu Großem bestimmt. Hatte Freude am Leben, nie böses im Sinn, doch dann kam der Schatten und alles war dahin.

Er hüllte sich um sie, ganz leise, ganz fein und ehe sie sich versah war sie nur noch sein. Der Schatten, er wuchs von Tag zu Tag ein bisschen mehr, bis das Herzen des Mädchens war dunkel und leer.

Die Freude am Leben sie fing an zu schwinden, das Lachen sie musste von nun an erzwingen. Sie schrie nach Hilfe, doch niemand sie hörte. Die Kraft, sie verwand; der Schatten, er blieb, bis er sie schlussendlich dem Tode zu trieb.


© Minerva


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