Menschen kommen
Menschen gehen
Bleiben stehen
Wenn sie sehen
Welch ein Drama

Wirbelwind
Verborgen tief
Unterm Blickemantel
Gedanken wirken
Wie Reliefs
Taten wie
12-kilo-Hanteln

Wer bin ich? Wer bist du?
Schau ich Leben
Bloß aus der Ferne zu?
Oder mittendrin
Im Dasein, im Sterben?

Was soll aus einer Welt nur werden
Voller Geld, von Hab und Gut
Wo niemand etwas andres tut
Als beten, als hoffen,
Auf ein Leben danach
Doch zum leben des Lebens
Alle zu schwach?

Tagelang wach,
Immer nur Krach
In Scherben der Seele
Ob bloß der Sinn fehle?

Oder längst präsent
Inmitten von Trümmern
Der Sinn, ist es schuften, kämpfen, sich rächen?
Wie Klarheit finden, sich um etwas kümmern
Wenn Gedanken, Gefühle
Sich doch stets widersprechen?

Trinken und rauchen
Und bloß dauernd saufen
Doch zulieb' der Gesundheit
Jeden Tag laufen?

Die Gelder verfluchen
Eigentum ablehnen
Doch stets nach Geld suchen
Nach unnützem Quatsch sehnen?

Menschen, die nichts haben
Unterstützen mit Gaben
Ohne verzagen
Um letztlich noch weniger
Als "nichts" übrig zu haben

Vegan leben, seit Jahren
Für die Tiere, gegen Leid
Ständig von Demos prahlen
Doch wie dabei sein, ohne Zeit?

Wann ist es so weit
Dass die Seele entzweit?
Man vollends bedeckt
Vom Mensch mit seinem Dreck
Letztendlich verreckt?


© Lilith


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