Tage eines Trinkers

Dienstag spät nach 8,
kein Tag zum feiern
doch das Bier ist aus.
Noch ein guter Roter da,
wohl zu schade,
doch egal,
die Nacht wird nun zum Tage.

Die zehnte Stunde,
im Zenit
der Sammlung dieser Tage.
Rachen trocken und
verbrannt wohl die Synapsen.
Die Frage
hatte keine Chance.

Auch der nächste dieser Tage
fügte in den Gleichklang sich wohl ein,
die tote Zeit
umwand den baalschen Körper,
auch die Sätze waren fad und leer.
Die Blicke schamhaft
und Entsetzen in schwarz-weiß.

Splitter grünen Glases
säumen nun den Gang.
Der Einkauf war nicht billig,
warum nur dieser Pomp?
Verschwommen auch das Bild
im Flur, es flieht nun der Gedanke,
von Vergänglichkeit, war keine Spur.

An und aus, an und an,
die Natur versucht sich,
nur mit mäßigem Erfolg.
Der Tag weicht fast schon
Dämmerlichten,
Worte bilden, Fehlanzeige.
Ist das Unten schon erreicht?


© stephanius


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