Zukunft plumpst in eine Welt aus Schatten -
für einen Augenblick ist eine Gegenwart...
Sie will uns an das Daseinsglück verraten?
Nein, sie ist immer bloß ein neuer Start!

Weil wir nicht wissen was uns morgen blüht,
erleben wir uns zunächst als Versprechen,
dann spüren wir, was gleich mit uns geschieht...
Die Zeit will alle Eide herzlich brechen!

Wir haben sie gehört in unseren Sinnen,
die Worte, die doch niemand wirklich sprach.
Von keinem Außen drangen sie nach innen -
wir glaubten uns geborgen, unter'm Dach...

dem Dach des Lebens, das uns schützt,
wenn wir nur wirklich daran glauben?
Doch unser Schicksal lauert arg verschmitzt,
es wird die tiefe Seelenruh' uns rauben!

Denn keiner kann das steuern der da lebt -
was auf uns zukommt hält sich nicht an Regeln.
Und wer partout am guten Glauben klebt,
reist in den Zeitensturm, mit vollen Segeln!


© alf glocker


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