Nie ganz da (1)

Die Straßen, sie sind grau und leer,
gegangen ist das Kind.
Vergangenheiten, tränenschwer,
zerstreuen sie im Wind.

Beflügelt durch das letzte Hemd
sind lang sie alle fort,
sie sind lieber in der Ferne fremd,
nie ganz da. Bloß dort.

Nie ganz da (2)

Dein Heim ist da, wo das Herz ist,
so wird es gern gesprochen,
heißt: was du auch treibst, du bist
und bleibst, wo es dir gebrochen.


© Sebastian Deya


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