Wenn dunkle Wolken den Himmel erfüllen,
Verspricht nur das Trockene Rast,
Wenn der Regen beginnt den Mensch zu umhüllen,
Wird sie spürbar, jene Last,
Die in Form von Angst und Trauer,
Stets nach Chancen auf der Lauer,
Im tiefsten Kern des Herzens wohnt,
Nie vergibt und nie verschont,
Um durch Angststarre und Tränen,
Alle Handlungen zu lähmen,
(Von denen man instinktiv genaustens weiß,
Sie ermöglichen einen Ausbruch aus dem Teufelskreis.)

Die Flucht aus diesem Niemandsland,
Das keine Zeit kennt, aber dennoch das Siechen,
Ist weniger ein Rennen, eher ein Kriechen,
Und doch lohnenswerter Widerstand,
Denn sind Härten überwunden und Wolken verschwunden,
So lässt sich das kraftvolle Blau des Himmels bewundern,
Und als hätte sich der Sinn hinter dem Leiden erklärt,
Sind die Sinne geschärft und der Wille gestärkt,
Drum lässt sich nach den Regentagen,
Die Luft doch deutlich besser atmen.


© Styx


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Kommentare zu "Petrichor"

Re: Petrichor

Autor: Johanna Blau   Datum: 28.11.2015 18:26 Uhr

Kommentar: Sehr schönes Gedicht, konnte mich wiederfinden. Danke!

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