Der Abend kehrt (mit Eisenbesen)
aus diesem Morgen, der versprach:
Besen, Besen, seid’s gewesen –
und Träume liegen einsam brach!

Die letzten Blumen steh’n im Grün,
das noch verblieben, einsam weiß,
wohin die letzten Vögel ziehen –
das Jahr bezahlt nun seinen Preis!

Empfindungen versteh’n die Spuren,
sie wollen jetzt geborgen schwelgen,
in grau geword’nen Zeitstrukturen –
in denen einsam Sonnen welken.

Beginne nun die leisen Schritte,
verlier dich einsam in der Welt
und finde Zug um Zug die Mitte –
die alle Kraft in dir am Sein erhält!


© Alf Glocker


5 Lesern gefällt dieser Text.









Kommentare zu "Die Mitte finden"

Re: Die Mitte finden

Autor: axel c. englert   Datum: 17.11.2015 15:02 Uhr

Kommentar: Ganz ohne Mitte, zweifellos,
Bleibt alles wackelig doch bloß...

LG Axel

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