Sack wie Frack

Es war einmal ein Sack,
der dacht ´er wär ein Frack,
er ging nach Wien als letzter Schrei
und war beim Opernball dabei.

Da waren viele Säcke,
die trugen sonst nur Fräcke,
sie gingen mit der Mode mit
und mit besacktem Schnitt.

Das fiel den Müllern schwer,
denn Säcke gab´s nicht mehr,
jetzt gab es nur noch Fräcke,
anstelle Jute -Säcke.

Darum in ihrer Not,
mahlten sie Korn und Schrot,
in den guten Zwirn hinein
und ließen Fräcke Säcke sein.

So ist es halt im Leben,
man nimmt was einem gegeben,
die Reichen tragen Säcke
und Müller manchmal Fräcke ….


© Picolo


6 Lesern gefällt dieser Text.







Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Sack wie Fack"

Re: Sack wie Fack

Autor: axel c. englert   Datum: 07.06.2015 10:55 Uhr

Kommentar: Muss NICHT in Sack und Asche geh'n -
Gedicht ist wieder mal sehr schön!

LG Axel

Re: Sack wie Fack

Autor: Alf Glocker   Datum: 07.06.2015 15:50 Uhr

Kommentar: Du darfst also jetzt "Müller" zu mir sagen!

LG Alf

Kommentar schreiben zu "Sack wie Fack"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.