Dann spräch das Vöglein
Weise vom Ästlein
"Ungewissheit ist ein Segen-
würd zu viel Augenregen geben,
wolltet ihr mehr bemerken
um eure Sinne zu schärfen!"
Es blickte auf die Stadt hinab
-Sie ging trostlos grau den Berg hinab-
Inmitten all die fröhlichen Gesichter
arbeitswütiger Erpichter
Die nichts und wieder nichts zu schätzen wussten
Zogen aus der Welt kein Glück, nur Nutzen.
Ins Federkleid es seufzte
"Denkt nicht an morgen, lebt doch im Heute!
Hätte ich eure Fähigkeit und eurer Geschick
wie würd ich's genießen, wie wär ich entzückt.
Doch stumpft ihr herum wie kein Zweiter
So geht das alles nicht weiter!"
Flatternd herob das Vöglein sich
und musterte leise Gesicht für Gesicht
noch einmal genau das Lächeln der Ausdruckslosigkeit
"Wer weiß, vielleicht ist es bald so weit?
Das ihr erwacht, seht, dass ihr mehr haben könnt.
Euch die Augen reibt und erkennt, ihr wart blind"
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]