Verrotet sind sie in ihrer Zelle.
Das Sterben langsam, der Tod schnelle.
Sie wollten doch nur, ganz wenig.
Alles mürbe und nur noch sehnig.
Sie kamen um in Gefangenschaft.
Kämpften lange für die Sache mit Kraft.
Doch man brach ihnen erst die Knochen.
Dann wurde auch der Wille gebrochen.
So siechten sie hin im Kerker.
Sie immer schwächer, ihre Feinde stärker.
Man tat es zum Schutz der Allgemeinheit.
Man sperrte sie weg für eine Ewigkeit.
Jetzt liegen sie Tod in ihrem Loch.
Nach all der Zeit kennt man den Namen noch.
Die Gefühle haben hier einst gewohnt.
Sie wurden nur von Chancen verschont.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]