oft betrachte ich
diese alten
bilder

und denke:

eine gewaltige
menge leben
steht

zwischen uns

das kind von
damals möchte
man gern
zurufen

es sollte die
fehler vermeiden
die

spuren an meinem
körper hinterließen

doch wenn mich das
leben geformt hat –


welche form hätte
ich dann?


© Maik Feddermann


9 Lesern gefällt dieser Text.











Beschreibung des Autors zu "kindheits-bilder"

Inspiriert ist dieses Gedicht durch das Betrachten alter Bilder, in der mir selber bewusst wurde, wie sehr man sich über die Jahre verändert, nicht nur seelisch und mental, sondern eben auch körperlich.

Gerade diese körperliche Transformation ist die einzige sichtbare Veränderung des Selbst. Und der Ausdruck "das Leben formt einen" bringt es dazu passend zum Audruck: Durch das Schicksal wird quasi unser Körper "durchgeknetet", um dann schlussendlich seine (fast) endgültige Form zu erlangen.

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Kommentare zu "kindheits-bilder"

Re: kindheits-bilder

Autor: possum   Datum: 06.09.2014 1:06 Uhr

Kommentar: Sehr gute Gedanken, lieber Maik! Gefällt mir sehr! LG!

Re: kindheits-bilder

Autor: Ree   Datum: 06.09.2014 9:52 Uhr

Kommentar: Sehr interessante Sicht und so ein tief menschliches Empfinden, Maik!
L.G. Ree

Re: kindheits-bilder

Autor: noé   Datum: 17.09.2014 8:29 Uhr

Kommentar: Aber welches große Spektrum an Einflussnahme haben wir damit auch bekommen.
noé

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