Ich gehe durch die Strassen. Und beobachte
das Leben. Kinder die einfach nur spielen.
Ohne dabei verlieren oder gewinnen zu wollen.
Ein Musiker der Geige spielt. Ohne berühmt oder
begehrt werden zu wollen. Ein General, der
ein Eis ist. Ohne dafür etwas erobert oder
verwüstet zu haben. Und ich erinnere mich
wieder was zählt. Und was schön ist. Dieses
ganze Leben. Wenn es Glück ist. Wenn es
Liebe ist. Wenn es Frieden ist.


Ich gehe durch die Strassen. Und beobachte
das Leben. Einen Clown der Sterne ins nichts
malt. Ohne das er mächtig oder genial sein
will. Einen Künstler der mit Bällen jongliert.
Ohne das er täuschen oder lügen will. Ein
Pantomime der jeden Schritt singen läßt. Ohne
das er auffallen oder lästig sein will. Und
ich erinnere mich wieder was zählt. Und was
schön ist. Dieses ganze Leben. Wenn es
Phantasie ist. Wenn es Kunst ist. Wenn es
ein Lied ist.


Ich gehe durch die Strassen. Und beobachte
das Leben. Einen Akrobaten der Salto schlägt.
Ohne das es schwierig oder gefährlich aussieht.
Einen Seiltänzer der tanzt. Ohne zu fallen
oder zu stolpern. Einen Feuerschlucker der
die Zeit still stehen lässt. Ohne sie zu
verletzen oder zu demütigen. Und ich erinnere
mich wieder was zählt. Und was schön ist.
Dieses ganze Leben. Wenn es ein Traum ist.
Wenn es ein Tanz ist. Wenn es die Zeit einmal
still stehen lässt.


© Klaus Lutz


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Beschreibung des Autors zu "Der Spaziergang"

Koks, Alkohol und Heroin haben mich in den letzten
Jahren ruiniert. Ich bin ein Wrack. Aber hin und wieder,
erwacht noch der Kämpfer in mir. Dann, wenn ich mal
einen Tag das Viagra weg lasse. Die Frauen aus der
Wohnung werfe. Und eine Vitamintablette nehme. Um
dann mit letzter Klarheit das Leben zu verzaubern. Wo
ich stark bin. Mut habe. Und einfach sage: "Vorwärts!"

Dann lasse ich die Worte wieder Purzelbaum schlagen.
Bis ihnen schwindlig wird. Und sie mir ihr Geheimnis
verraten. Dann lasse ich die Ideen in meine Kinderstube.
Und geniesse das Chaos, das sie verursachen. Bis sie
sich lächelnd vor mich stellen. Und mit es mir verraten.
Was die Kunst des Lebens ist. Was die Kunst der Sprache
ist. Was die Kunst des Träumens ist.

Dann lasse ich Wahrheit in meine Teetasse. So lange
bis sie tanzen will. Und mich umarmt. Und mit mir
spazieren geht. Und mir einfach sagt was sie beschäftigt.
Was Geld für sie ist. Und die Liebe. Und was Ihr wahre
Freunde bedeuten. Und wie sich die Welt erklärt. Bei
einer Umarung. Bei einem Kuss. Bei einem Fest.

Dann lasse ich die Kunst mal Achterbahn fahren.
Schenke ihr Zuckerwatte. Trinke mit ihr etwas. So lange
bis sie mich ansieht. Und es mir gesteht, wie sehr sie
mich liebt. Und wie bunt, gross und herrlich das Leben
die Welt und der Mensch sein kann!

Dann liege ich auf dem Bett. Beobachte den Himmel.
Und begrüsse die Engel die vorbei fliegen. Und wenn
sie lächeln weiß ich das Leben ist schön. Und wenn sie
reden weiß ich ich werde verstehen. Und wenn sie still
sind weiß ich ich habe Freunde. Also mache ich weiter.
Mit dem Wissen nichts ist umsonst.

Jemand da draussen mag mich. Jemand da draussen
versteht mich. Jemand da draussen kennt mich wirklich
Und ich habe nichts zu befürchten. Ich bin sicher. Das
Leben ist auf meiner Seite. Und alles ist Wunderbar.

Also hoffe ich das der Text jemand gefällt. Und das es
nicht umsonst war. mal mit den Drogen, Frauen und
den Verrückheiten zu pausieren. Und es noch einmal
zu probieren, die Worte und die Sprache leben zu lassen!




Ps. Um 15:08 Uhr zuerst auf:
"die gedichteschreiber" veröffentlicht!!!

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Kommentare zu "Der Spaziergang"

Re: Der Spaziergang

Autor: [email protected]   Datum: 11.07.2014 7:19 Uhr

Kommentar: Ich wünsch dir alles Glück der Welt ,
einen Engel an deiner Seite ,
der dich leitet und begleitet ,
der dir zeigt , wie schön das Leben ist ,
der dir Kraft gibt , dem Teufelskreis zu entkommen...
Liebe Grüße , Petra

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